Dienstag, 14. Juli 2009

Maria Montessori

Maria Montessori wurde 1870 in einer italienischen Hafenstadt geboren. Als Kind gebildeter Eltern hatte sie eine behütete Kindheit und konnte sich als junge Frau den Traum vom Medizinstudium erfüllen. Ihr Interesse galt schon früh den Kindern, so spezialisierte sie sich während ihres Studiums auf die Kinderheilkunde und beschäftigte sich zudem ausgiebig mit Pädagogik. Im Laufe ihrer Studienzeit begegnete sie vielen geistig behinderten Kindern, die sich in verwahrlostem und vernachlässigtem Zustand befanden. Erschüttert von der Situation dieser Kinder erkannte Maria Montessori, dass hier grundlegende Veränderungen in der Erziehung und Bildung der sozial (und geistig) benachteiligten Kinder nötig sind.

Auf der Basis ihrer Erfahrungen entwickelte Maria Montessori die nach ihr benannte Montessori Pädagogik, in deren Mittelpunkt das individuelle Kind mit seinen Fähigkeiten und Bedürfnissen steht, die ebenso individuell zu fördern und zu erfüllen sind. Dies forderte sie auch in den Vorträgen, die sie ab 1899 im Auftrag des italienischen Erziehungsministers hielt.

Nur acht Jahre später, im Jahr 1907, konnte sie das erste Kinderhaus in San Lorenzo, einem Arbeiterviertel in Rom, eröffnen und dort ihre Ideen in die Praxis umsetzen. Die „Casa die Bambini“ wurde zum Ort der Zuflucht und der Erziehung im Sinne Maria Montessoris, die hier allen Kindern, unabhängig von ihrer Herkunft und ihren geistigen Fähigkeiten, Bildung zukommen ließ.

Erregten ihre Ideen zu Lebzeiten großes Aufsehen, weil ihre Ansicht, dass Kinder vollwertige Mitglieder der Gesellschaft sind, die ein Recht auf eigene Entscheidungen haben, und dazu auch befähigt sind, hat das Konzept der Maria Montessori heute weltweit Anerkennung gefunden.

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