Sonntag, 12. Juli 2009

Montessori Pädagogik


Die Montessori Pädagogik zählt zu den Reformpädagogiken, die sich um die Jahrhundertwende von 19. und 20. Jahrhundert entwickelten und die sich gegen das bestehende Schulsystem und das vorherrschende Bild der Kinder in der Gesellschaft richteten.

Die Begründerin der nach ihr benannten Montessori Pädagogik, Maria Montessori, erkannte, dass zur gesunden geistigen Entwicklung eines Kindes eine individuelle Förderung notwendig ist, welche die Fähigkeiten, Talente, aber auch Bedürfnisse des Kindes berücksichtigt.

In der Montessori Pädagogik ist das Kind kein Befehlsempfänger, der durch strenge autoritäre Erziehung zu einem geistig gesunden Erwachsenen wird, sondern bereits von Beginn an eine eigenständige Persönlichkeit mit eigenem Willen und eigenen Fähigkeiten. Im Sinne des Kindes und einer erfolgreichen Erziehung müssen diese individuellen Merkmale des Kindes in die Erziehung eingebunden werden. Dem Kind wird in der Montessori Pädagogik Wertschätzung, Achtung und Respekt entgegengebracht. Alle Erziehungs- und Bildungsmaßnahmen sind von diesem Weltbild durchdrungen.

Berühmt wurde die Montessori Pädagogik darüber hinaus durch ihr Konzept der so genannten „vorbereiteten Umgebung“. Unter diesem Begriff wird eine Umgebung verstanden, die zum einen genügend Anreize bietet, das Interesse von Kindern zu wecken, so dass sich diese freiwillig und gerne mit dem angebotenen Material beschäftigen und zum anderen während und bei dieser Beschäftigung genügend Freiraum bietet. Der Freiraum ist dabei nicht nur räumlich zu verstehen, sondern bezieht sich auch auf die Arbeit der Erzieher, die in Montessori Einrichtungen weder zu einer bestimmten Beschäftigung drängen, noch die Dauer der Beschäftigung bestimmen.

Weitere Informationen über die Grundlagen der Montessori Pädagogik erhalten Sie bei Montessori-Shop.de.

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